Jesus erzählte mal eine Geschichte von zehn Jungfrauen, damit wir - jeder für sich selbst - prüfen können, in wessen Situation WIR uns aktuell befinden würden (Elberfelder-Übersetzung):

1 Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen.
2 Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug.
3 Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;
4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5 Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen.
9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst!
10 Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen.
11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
13 So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Diese Geschichte soll alle diejenigen ansprechen, die sich "Christen" nennen. Denn auch unter ihnen gibt es leider sehr viele, die keine persönliche Beziehung zu Jesus haben, sondern nur aus Tradition einer Gemeinde zugehören. Um mit Christus in einer persönlichen Beziehung zu stehen, brauchen wir den Heiligen Geist, welchem wir "gestatten" IN UNS WOHNEN zu dürfen. Denn nur durch ihn kann in unserem tiefsten Inneren eine Veränderung stattfinden, eine Veränderung dahin, wie sie Gott gefällt. Der Heilige Geist zündet sozusagen ein Licht in uns an, welches alles in uns aufdeckt - wir können nur mit ihm ganz klar erkennen, was uns noch von Gott trennt.

In der oben genannten Geschichte wird der Heilige Geist als "das Öl" dargestellt, durch welches ich überhaupt die Chance habe, dass mir der Weg auch in der finstersten Nacht leuchten kann. Das heißt: wenn mir z. B. eine Diagnose einer tödlichen Krankheit übermittelt wird - gibt es zwei Möglichkeiten: entweder wird es mich umhauen und ich bleibe liegen (es bleibt "Nacht") - oder ich trage die Worte und Verheißungen meines Herrn in meinem Herzen und halte mich vertrauensvoll an ihnen fest (bringen Licht ins Dunkel und verhelfen mir auf dem Weg bis ans Ziel).

Eingeschlafen, so erzählt es Jesus, sind alle! Aber nur die, die bereit sind - das heißt, die seine Worte wie einen Anker in ihren Herzen verankert haben - werden es bis zum Ziel ihres Weges schaffen! Und ganz logisch ist es für mich auch, dass, wenn ich keine Beziehung mit jemandem haben möchte, dass mich dieser jemand dann auch nicht kennt - so wie der Bräutigam (das ist Jesus selbst) dieses dann auch den "zu spät gekommenden" knallhart ins Gesicht sagen wird: Ich kenne euch nicht!

Ich möchte jedem von euch Mut machen: lies die Bibel - Gott spricht durch sein Wort zu dir, ganz persönlich - er ist wahrhaftig und er lebt.

Er hat jedem von uns zugesagt: wer mich von ganzem Herzen sucht, von dem werde ich mich finden lassen! Ich selbst durfte schon mehrmals diese Erfahrung machen, aber ganz besonders, als ich in meinem bisher tiefsten Tal war und ich den Herrn nocheinmal innigst gesucht habe! Diese Stürme und Täler in unserem Leben sind soooo wertvoll, wenn ich mich ganz und gar Jesus anvertraue und ihm mein Leben gebe, dass heißt: wenn ER der HERR meines Lebens sein darf!

Denk daran, spätestens dann, wenn der nächste Sturm in deinem Leben wütet und du denkst "ich hab eh nichts mehr zu verlieren" - bitte Jesus um HIlfe - er wird dich nicht enttäuschen!!!!!